
Wildobst in der Stadt findet sich in Gärten und Parks. Es wird selten als etwas Besonderes wahrgenommen, sondern als irgendein Grün angesehen, das am Wegesrand steht und nur nebenbei zum Naturerlebnis in der Stadt beiträgt.
Auch die vielen Leipziger Parks und Gärten beherbergen einige alte Wildobstgehölze, denen keine Beachtung zuteil wird, entweder weil sie nicht erkannt werden oder weil sie als giftig gelten. So kennt jedes Kind die Warnung, nicht von den leuchtend roten Früchten der Vogelbeere zu kosten. Andere Obstarten, die das Schicksal des Vergessenseins getroffen hat, sind die Mispel, die Scheinquitte oder der Weißdorn. Dabei prägen diese Gehölze unsere städtischen Landschaften, sie sind ökologisch wichtig und sie sind botanisch einmalig.
Deshalb sollen diese Gehölze in der Reihe »Wilde Leipziger« gewürdigt werden: Jedes Jahr steht eine Wildfrucht im Mittelpunkt. Getreu dem Motto »Nützen, um zu schützen« wird sie nicht nur mit Spaziergängen und Vorträgen, sondern auch mit einem typischen Produkt, einer Marmelade, vorgestellt.
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- Stand: 26.03.2023 19:04:50